An dieser Stelle informieren wir Sie über Neuigkeiten aus dem Projekt und bevorstehende Veranstaltungen.
Das Projektteam von WIRinREGIONEN lädt Sie herzlich zu einer ganz besonderen Visionswerkstatt ein, die an einem ebenso außergewöhnlichen Ort stattfindet: den ehemaligen Räumlichkeiten der Fleischerei KORTUM, dem heutigen Tanz- und Nachtclub Feinkost in Ballenstedt. Unter dem Motto „Stadt(T)raum“ möchten wir gemeinsam mit Ihnen am 18. Oktober 2024 von 16 bis 20 Uhr die Perspektiven wechseln, Neues sehen und kreativ sein. In lockerer Atmosphäre, begleitet von feinster Lounge Musik, möchten wir Raum für Ideen, Wünsche und Utopien schaffen. Dabei soll es nicht nur bei Visionen bleiben – wir wollen auch konkrete Schritte und Verantwortlichkeiten für die Umsetzung diskutieren.
Was braucht ein lebenswerter Ort? Welche Bedeutung hat Engagement und Kulturarbeit in diesem Kontext? Wie können soziale Infrastruktur und sektorübergreifende Kooperationen zur Stärkung der Gemeinschaft beitragen? Diese und weitere Fragen möchten wir in einem offenen Dialog mit Ihnen und verschiedenen Akteuren aus Kultur, Politik, Jugendarbeit, Wirtschaft und Bildung erörtern.
Nach der Visionswerkstatt laden wir Sie ab 20:30 Uhr zur Netzwerk-Lounge mit DJ, Drinks, Vine & Cheese ein, um die Gespräche in entspannter Atmosphäre fortzusetzen und neue Kontakte zu pflegen.
Die Teilnehmer*innenzahl für die Visionswerkstatt sind begrenzt.
Wir bitten um Rückmeldung bis 20. September 2024 unter info@heimatbewegen.de.
Der Zugang zum Veranstaltungsort erfolgt über Treppen und ist nicht Barrierefrei.
Wir haben uns gefreut, an der diesjährigen EU SPRI-Konferenz teilzunehmen und unser Projekt dort vorzustellen. Das Konferenzthema „Governing Technology, Research and Innovation for Better Worlds“ befasste sich mit den politischen und gesellschaftlichen Werten, die die Richtung und die Instrumente von Technologie, Innovations- und Wissenschaftspolitik beeinflussen. In unserer Projektvorstellung hat Dr. Friederike Rohde Erkenntnisse aus der Fallstudie in Sachsen-Anhalt präsentiert und ist auf die Bedeutung von sozialen Innovationsökosystemen eingegangen.
Mit der nationalen Strategie für soziale Innovation und Unternehmen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen und den DATI-Innovationsgemeinschaften rücken soziale Innovationen stärker in den Fokus. Unsere Untersuchungen zeigen jedoch, dass Initiativen zur sozialen Innovation in ländlichen Gebieten in Ostdeutschland viel Arbeit investieren müssen, um sich zu legitimieren – gegenüber der lokalen Bevölkerung, aber auch politischen Akteuren. Unsere Fallstudie im Ostharz zeigt, dass das zivilgesellschaftliche Engagement, welches sich in sozialen Innovationsinitiativen bündelt, wichtige Beiträge für Gemeinschaftlichkeit, Selbstwirksamkeit und die Stärkung von Orten im ländlichen Räum leistet. Obwohl überregionale Netzwerke wie Neulandgewinner oder das Netzwerk Zukunftsorte dazu beitragen, dass sich Ökosysteme sozialer Innovationen entwickeln können, ist die politische Unterstützung in einigen Bundesländern noch ausbaufähig.
Im Januar luden wir als Verbund Initiativen, Praxisakteure, Forschende und politisch Aktive zu einem Online-Werkstattgespräch ein. Die lebendigen Diskussionen und inspirierenden Impulse beflügelten uns. Ende Februar kamen wir zu unserem Partnertreffen in Berlin in den Räumlichkeiten des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung zusammen. Wir freuen uns außerdem sehr, dass wir die Ergebnisse aus dem Projekt beim European Forum for Studies of Policies for Research and Innovation der Universität of Twente im Juni 2024 in Enschede vorstellen werden.
Weit entfernte Supermärkte und Arztpraxen, Wegzug, Leerstand und demografischer Wandel: Viele ländliche Gemeinden sorgen sich um ihre Zukunft. Um ihre Kommunen lebenswerter zu machen, engagieren sich Bewohner*innen auch selbst: etwa in selbstorganisierten Veranstaltungszentren, regionalen Lebensmittelläden, gemeinschaftlichen Werkstätten oder Seniorencafés. Diesen Ideenreichtum sichtbar zu machen, hat sich das Forschungsprojekt „WIRinREGIONEN“ vorgenommen.
„Bewohner*innen ländlicher Kommunen sind, anders als oft dargestellt, lokalen Herausforderungen nicht hilflos ausgesetzt“, so Projektleiterin Sabine Hielscher. „Im Gegenteil: Sie sind aktiv und nutzen ihr lokales Wissen, um das Zusammenleben zu verbessern. Daher will das Projekt Allianzen schaffen und herausfinden, was Engagement fördert und hemmt. Die ersten Begegnungen vor Ort mit Bürger*innen in Ballenstedt, Lübbenau und Lauchhammer zeigen: Die öffentliche Stärkung und positives Feedback an die Engagierten helfen ihnen, motiviert zu bleiben. Auch der Austausch zwischen Bürger*innen, Stadt und Politik ist wichtig, um Ziele abzugleichen.“